Am Ostersonntag begibt sich das Bad Mergentheimer American Footballteam Wolfpack zur ersten Auswärtspartie gegen die favorisierten Bruchsal Rebels.
Niederlagen klingen für die erfolgsverwöhnten Rheintäler fast wie ein Fremdwort. Dabei stieg das Team erst 2018 in den Ligabetrieb ein. Auf Anhieb eroberten sie den dritten Platz in der damaligen Kreisliga und bereits im nächsten Jahr scheiterten sie in der Relegation nur knapp am ersten Aufstieg. Nach der coronabedingten Zwangspause in 2020 wurden sie ungeschlagen Tabellenführer der Kreisliga Nord. Doch auch diesmal scheiterten sie in der Relegation durch zwei äußerst knappe Niederlagen an den Backnang Wolverines. Dafür lief 2022 alles rund. Mit nur einer Niederlage schafften sie mit einem Punkteverhältnis von 21:3 und einem Touchdownverhältnis von 353:119 die unangefochtene Meisterschaft und stiegen damit direkt in die Bezirksliga auf.
Gespielt haben sie in dieser Saison noch nicht, da ihr erstes Auswärtsspiel gegen die Walldürn Silverbacks wegen deren Komplettrückzug aus dem Spielgeschehen ausfallen musste. So werden ihre Aufstellung und ihr Repertoire an Spielzügen mit den entsprechenden taktischen Raffinessen für die Wolfpack-Coaches ähnlich wie am letzten Wochenende gegen die Esslingen Raccoons einer Wundertüte gleichen. Demgemäß ist die sonst übliche Vorbereitung anhand von Analysen des gegnerischen Spielsystems quasi unmöglich. Klar dürfte allerdings sein: der Vorteil in der Größe des Spielerkaders liegt auch dieses Mal bei den Gegnern des Wolfpack, zumal die Rebels offensichtlich vom letztjährigen Rückzug des Nachbarteams Rettigheim Rhinos profitierten.
Für das Wolfpackteam galt es in dieser Woche erstmal, die Wunden zu lecken und die Fehler der Auftaktpartie vom Samstag zu analysieren. Erfreulich ist dabei, dass zumindest keine verletzungsbedingten Ausfälle zu beklagen sind. Die Moral im Team ist weiterhin vorbildlich und die Stimmung gut. Auch scheint am kommenden Sonntag die Wetterfee dafür zu sorgen, dass es wenigstens trocken bleibt. „Das eröffnet dann eine deutlich breitere Ausnutzung der eingeübten taktischen Spielzugsvarianten“, so Headcoach und Offense Coordinator Thomas Raczek.
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